Bandschlingen

Bandschlingen

Bandschlingen/ Anschlagschlingen

Bandschlingen sind oft ein Teil der Sicherungskette und müssen daher, für den entsprechenden Aufgabenbereich, sorgsam ausgewählt werden.
Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Es gibt Bandschlingen speziell für scharfe Kanten, mit abgenähtem Auge, mit eingenähtem Karabiner, als Kambiumschoner für die Baumpflege (Seilklettertechnik), aus Aramid, Dyneema und anderen Materialien.

Um für den jeweiligen Bereich die richtige Schlinge auszuwählen, muss man die Einsatzmöglichkeiten im Vorfeld wissen. Auch Bandschlingen können, wie Seile auch, vor scharfen Kanten mittels Kantenschutz geschützt werden.

Bandschlingen werden in allen seiltechnischen Bereichen wie Sportklettern, Höhenarbeiten, Industrieklettern, Seilzugangstechnik, Absturzsicherung, Höhlenforschung, Bergsteigen, Geocaching und der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen eingesetzt. Bandschlingen halten laut Norm 22kN (2,2 t) aber man muss darauf achten, dass sie richtig benutzt werden da sich die Bruchkraft bei falscher Anwendung deutlich verringert.
Eine wichtige Norm für Bandschlingen ist die DIN EN 566 (Bergsteigerausrüstung - Schlingen - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren).

Gebräuchlich sind Bandschlingen aus Polyamid, Polyethylen (Dyneema), Mischgewebe der beiden Fasern und Aramid (Kevlar).

Polyamid, auch unter den Namen Nylon und Perlon bekannt, besitzt zwar eine hohe Bruchkraft, diese ist aber dennoch im Vergleich zu den anderen Materialien eher gering. Eine Polyamid-Bandschlinge ist deshalb deutlich dicker und schwerer als eine Polyethylen- oder Mischgewebeschlinge um die geforderte Mindestbruchlast von 22 kN zu erreichen. Polyamid ist sehr elastisch und kann dadurch viel Energie aufnehmen bevor es reißt.

Polyethylen, auch unter dem Namen Dyneema bekannt, besitzt hohe Bruchkraftwerte, eine sehr hohe Schnittfestigkeit und ein geringes Gewicht. Dyneema "verträgt" nur sehr geringe Dehnung und ist daher nicht für Anwendungen geeignet, bei denen eine Energieaufnahme nötig ist.

Aramid, auch Kevlar genannt, ist fast genauso reiß- und schnittfest wie Dyneema. Auch seine Bruchdehnung ist ähnlich der von Dyneema, weshalb es sich ebenfalls nicht zur Herstellung von dynamischen Seilen eignet. Aramid ist sehr hitzebeständig.

Bei allen Schlingen ist darauf zu achten, dass Knoten die Bruchfestigkeit um Werte zwischen 20-50 % verringern. Bandschlingen sollen laut Herstellerangaben spätestens nach 10 Jahren ausgesondert werden, selbst wenn sie nie benutzt wurden.



 Welches Material für welchen Einsatz (aus DAV Panorama 05/2014)
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